Biomasse, Biosprit und gleichzeitig Millionen Hungertote jedes Jahr?

Ist das vertretbar? So nicht – aber es gibt eine Lösung!

Meiner Meinung nach ist das absolut nicht vertretbar. Weder ethisch noch ist es von dem Schöpfer so gewollt. Pflanzen, die für Tier und Mensch als Nahrung erschaffen wurden, haben nichts im Verbrennungsvorgang zu suchen. Für mich ist das Frevel in Reinstform gegen die Schöpfungsordnung.

Mir ist schon klar, dass diese dekadente Gesellschaft, in der wir leben müssen, mit solchen Grundsätzen nichts mehr am Hut hat. Von den 10 Geboten o. ä. ganz zu schweigen.

Nun, welchen Anteil haben denn die sogenannten erneuerbaren Energien am Primärenergieverbrauch im Jahr 2021? (Verfügbare Zahlen von 2022 von FNR)

Mineralöl                          32,3 %

Erdgas                             26,8 %

Braun- u. Steinkohle       17,7 %

sonstige Energieträger     1,1 %

Kernenenergie                  6,2 %

Erneuerbare E. gesamt 15,9 %

Wasserkraft                      0,5 %

Geothermie                      0,6 %

Solarenergie                    1,8 %

Windenergie                    3,3 %

Bioenergie                       8,6 %

biogene Abfälle               1,1 %

Was kann man aus diesen Zahlen ersehen?

Ich sehe hier gesamt 9,7 Prozent sogenannte Bioenergie, von der ich gerade einmal die 1,1 Prozent biogene Abfälle als ethisch vertretbar und auch richtig ansehe. 8,6 Prozent sind ethisch verwerflich! Das auch gleich in mehrfacher Hinsicht.

Seit 2004 werden dem Diesel 5 und seit 2007 ca. 7 Prozent  Biodiesel beigemischt. Seit 2011 dem Benzin(Ottokraftstoff) 5 bis 10 Prozent (E 5, E 10) Ethanol beigemischt. Der Biodiesel ist Pflanzenölmethylester aus Raps, Soja- und Palmöl und Bioethanol hauptsächlich aus Weizen, Zuckerrüben, Melasse.

Zwar hat Ethanol eine bessere Klopffestigkeit im Motor(geht auch anders), dafür ist aber der Verbrauch höher, da 1 Liter Ethanol nur den Energiegehalt von 0,66 Liter Benzin hat. Der entgehende Profit durch sparsamere Motoren muss ja durch höheren Verbrauch(als notwendig) und höhere Preise wieder ausgeglichen werden.

Dies sind nur zwei Beispiele, für Essen, das verbrannt wird. Da ist Biogas, Verstromung und Brennstoff in Form von Pellets (für die mittlerweile ganze Wälder abgeholzt werden) u. ä.  noch gar nicht erwähnt.

Wie sieht das denn mit dem Flächenverbrauch und der Energieausbeute dieser tollen Bioenergie aus?

Zur Erinnerung an die Schulzeit: 1 ha Ackerboden sind 10.000 m2

Von 1 ha Weizen erhält man 7,2 t Ertrag(Biomasse), daraus werden 2.760 Liter Biokraftstoff. Man braucht also für 1 Liter Sprit 2,6 kg Weizen. Bei Mais werden 2,4 kg für 1 Liter Treibstoff verbraucht. Zuckerrüben bringen 58 t Ertrag/1 ha und damit 6.250 Liter Treibstoff – also 9,3 kg Zuckerrüben um 1 Liter Treibstoff herzustellen. Alles super? Wohl kaum. (Daten von FNR)

Da sollte man doch mal die über 800 Millionen Hunger leidenden Menschen in Jemen, Äthiopien, Bangladesch, Indien usw. fragen, was die davon halten. Aber das ist ja alles selbstverständlich notwendig, um den Klimawandel durch Menschen gemachtes CO2 zu verhindern – eine einzige Lüge, die einfach aufzudecken ist, aber das ist ein Extrathema.

Ganz abgesehen von den Monokultur-Wüsten, in denen das natürliche Leben von Insektenvielfalt, Kleinsäugern und Vögeln nicht mehr  oder nur noch bedingt möglich ist.

Mais Monokultur

Bei o. g. Zahlen fallen einem noch denkfähigen Menschen sofort die Lügen von Habeck, Scholz und Konsorten auf. Die den Menschen vorgaukeln wollen, mit diesem Mikroanteil von Flatterstrom – 1,8 % Solar- und 3,3 % Windenergie – einen Industriestandort  mit Energie versorgen zu können. Da kann auch jeder Quadratmeter Boden der BRD mit PV-Modulen und Vogelschreddern bepflastert werden und es funktioniert trotzdem nicht – wetterabhängig, nicht wirtschaftlich speicherbar und sowieso nicht grundlastfähig.

Die Lösung des Problems kann man in Bulgarien lernen!

Es gibt eine Möglichkeit Bioenergie herzustellen, fast ohne die ganzen zuvor genannten Frevel zu begehen.

Dafür mein Dank an den lieben Rainer K., der mich auf eine hervorragende Forschungs- und Entwicklungsarbeit von der Firma Grainis ltd. Hydrogen in Zusammenarbeit mit dem Institut für Biomasse und Biokraftstoffe in Bulgarien hingewiesen hat.

Die haben in den letzten 16 Jahren an Technologien für die industrielle Massenproduktion von schnell wachsenden Pflanzenarten aus Gartenkulturen für Energie und Kraftstoffe gearbeitet. Wobei diese Pflanzen nicht im Freiland kultiviert werden. Diese Pflanzen werden in Innenräumen gezogen, auf mehreren Etagen/Regalen, in vollautomatisierten hyperintensiven Auquaponic Vertical Multifloor Farms.

Klimatisch perfektioniert – Temperatur, Licht, Wasser, Luftfeuchtigkeit – und mit der Anwendung des Mimic-Season-Sequence Modells (MSS), das tägliche! Ernten und schlicht gigantische Biomasseerträge garantiert. Das Ganze selbstverständlich mit kostenlosen Strom, der in vorstädtischen Kraftwerken (Gasturbinen) hergestellt wird und zwar aus einem Teil der von der Pflanzenfarm hergestellten Biomasse. Diese Produktionsstätte von Biomasse versorgt sich also vollständig selbst mit der benötigten Energie.

Höchst interessant sind aber die verwendeten Pflanzen.

Auf ihrer Internetseite schreiben sie, dass der Riesenkelch (Macrocystis Pyrifera) mit 61 cm in der Länge und 20 cm in der Breite pro Tag wohl die am schnellsten wachsende Pflanze auf unserem Planeten ist.

Untersucht wurde auch das Wachstum von diversen schnell wachsenden Arten von Bambus und eine ganze Gattung von Hybriden, die darauf basieren und 1,2 Meter pro Tag wachsen. Das superschnelle Wachstum von Bambus erfolgt in den Tropen und den gemäßigten Breiten im Frühjahr – in der Äquatorzone aber ganzjährig. Die verschiedenen Arten vertragen Temperaturen von minus 25 Grad Celsius bis plus 50 Grad Celsius. Optimal für schnelles ununterbrochenes Wachstum sind plus 35 Grad Celsius bei einer Luftfeuchtigkeit von über 60 Prozent.

Diese superschnell wachsenden Bambusarten werden in diesen Auquaponic Vertical Multifloor Farms einem Klima ausgesetzt, das ihnen quasi vorgaukelt, dass ständig Frühjahr ist, mittels der “Mimic-Springs Sequence“-Methode.

So können täglich 1 Meter Bambus-Biomasse geerntet werden – das ganze Jahr über! Diese Art des Anbaus von Biomasse scheint also technisch und wirtschaftlich eine Erfolgsgeschichte zu sein.

Natürlich sind auch einige Arten von Bambus essbar. Meist in den asiatischen Ländern. Wir kennen das hier als Bambussprossen für asiatische Gerichte. In Asien werden aber auch die dünnen Schösslinge und Samen gegessen. Alles aber nur gekocht um Bitter- und Giftstoffe zu neutralisieren.

Ich hoffe einmal, dass möglichst viele Landwirte, Landwirtschaftsgenossenschaften, Gartenbaubetriebe usw. von dieser genialen Technik der Bulgaren erfahren. Die können dann gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, wesentlich höhere Erträge bei Biomasse und Biokraftstoff und gleichzeitig den größten Teil ihrer Anbauflächen weiterhin für das nutzen, wozu sie da sind – Nahrungsmittelproduktion.

Die Firma Grainis ltd. Hydrogen hat aber noch weitere hoch interessante Dinge entwickelt. Nicht das Kunstfleisch aus Insekten – solche Krankheiten (Allergien u. Schlimmeres) lege ich mir nicht freiwillig auf den Teller, aber der Hinweis auf einen amerikanischen Motorenentwickler ist höchst interessant.

Internetseite von Grainis ltd.: https://biofuel.alle.bg/

Foto: Pixabay


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