Kontaktloser Fahrraddynamo – Stromerzeugung mit Wirbelströmen

Aus der Idee für Rennräder eine Wirbelstrombremse zu entwickeln, entstand  dieser neue kontaktlose Dynamo für die Fahrradbeleuchtung.  Wie auf der Internetseite des Erfinders

Gerd Strothmann

 

Dirk Strothmann zu lesen ist, wohl bei einer Pasta Party. s. hier die Magnic Light Story

Die Tüftler um Strothmann fanden heraus, dass die Magnetfelder der in die Felge induzierten Wirbelströme absorbiert werden können, so dass man daraus elektrische Energie erzeugen kann.  Was sie nicht wussten, war, ob die Menge an Strom, die man auf diese Weise generieren konnte, auch ausreichen würde, um damit die Fahrradleuchte – moderne LED-Lampen – mit einer ausreichenden Lichtstärke zu betreiben.

Nach diversen Tests mit starken Neodym-Magneten und verschiedenen Hochleistungs-LEDs haben die Tüftler dann festgestellt, dass auf diese Art nicht nur wenig Energie mit dem möglichen Generator erzeugt werden kann, sondern sogar erheblich mehr, als gedacht. Dass sogar ein solcher Dynamo einen höheren Wirkungsgrad hat, als die meisten handelsüblichen Dynamos, die ja noch am Reifen anliegen und über das kleine Rädchen vom Rad angetrieben werden.

Bild oben alt – Bild unten neu:

Alte Dynamoversion

 

 

 

Magnic Light

 

 

 

 

 

Das Ganze hat dann zu einem cleveren Endprodukt geführt. Der neu entwickelte Dynamo mit den starken Neodym-Magneten, die eine Energiedichte von 52MGOe (Magnetisierung N52) aufweisen, sitzt in einem hochfesten Polycarbonatgehäuse, in dem auch die LED-Lampe integriert ist.

Mit einer speziellen Haltevorrichtung, die aber einfach anzubauen ist, wird diese Dynamo-Leuchten-Einheit auf Felgenhöhe am Rad montiert. Eine Version als Frontbeleuchtung, eine als Rücklicht, die auch gleichzeitig eine Bremslichtfunktion hat.

Rücklicht

Keine Kabel, keine Akkus oder Batterien mehr und kein zusätzlicher Kraftaufwand, wie bei den herkömmlichen Dynamos mehr. Das nervige Dynamogeräusch ist natürlich auch weg.

Das kann man wirklich als Innovation bezeichnen.

Wenn der erfinderische Herr Strothmann mit seinem Dynamosystem am Fahrrad, das vielleicht 15, 20 oder 30 KMh fährt, genug Strom für die Beleuchtung produziert, dann sollte es doch möglich sein, dass unsere “Hi Tech Autoindustrie” auch für ihre Elektrokisten so ein System verwendet.

Aber nicht um Licht und  andere Verbraucher damit zu betreiben, sondern zusätzlich zum KERS-System (Bremsenergierückgewinnung zur Akkuaufladung) um ständig die Akkus zu laden. Bei den hohen Geschwindigkeiten eines Autos gegenüber einem Fahrrad, sollte doch – an allen vier Rädern angebracht – ein erheblicher Ladestrom erzeugt werden können. Das müsste doch die Reichweite einer Akkuladung um ein ganzes Stück verlängern können??

Oder ist das wieder keine überlegenswerte Idee liebe Autobauer??

Video MDR-Bericht:

 

 

Internetseite Magnic Light

Fotos: Schnappschüsse aus Video

 

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6 thoughts on “Kontaktloser Fahrraddynamo – Stromerzeugung mit Wirbelströmen”

  1. So ein Schmarrn mit den Lagerschäden ;-)))))

    Wirbelstrombremse zur Energierückgewinnung ist gut und richtig.
    Ebenso der Verwendungsvorschlag fürs Auto um eine herkömmliche Lichtmaschine zu ersetzen.
    Weil die kontaktlose Lichtmaschine höchstwahrscheinlich, trotz auftretender Schlupfverluste ohne formschlüssiger Kraftübertragung, viel weniger Reibungsverluste erzeugt als eine heute übliche Lichtmaschine. Somit könnte man “vermutlich” tatsächlich Energie sparen.

    Der vorletzte Satz im Artikel, mit der “Reichweite einer Akkuladung”, gleitet wohl in einen Elektroantriebe ab.
    Das ist leider auch Quatsch, denn die magnetische Bremswirkung zwischen Rad und kontaktlosem Dynamo kann nach meiner Logik nicht kleiner sein als das was man dabei an elektrischer Energie gewinne. Um genauer zu sein muss die Bremswirkung größer sein als der Energiegewinn weil bei jeder Energieumwandlung Verluste wie Wärme, Schall usw. entstehen.
    Ich kann mit meinem elektrischen Antrieb also nicht meine Energie im Akku wieder auffüllen. Die Bremswirkung des kontaktlosen Dynamos (in Watt gemessen) muss nach den mir bekannten Naturgesetzen immer größer sein als die Watt die ich dabei elektrisch gewinne, weil keine Energieumwandlung verlustfrei arbeitet.
    Eine vorhandene Energiemenge bleibt leider immer gleich, sie ändert nur die Lage oder/und Form wozu auch Verlustenergie wie Wärme, Schall, usw gehört, sonst wäre nun das Perpetuum on mobile erfunden.

  2. Der Widerstand ist doch genauso da.Habe ich hier was falsch verstanden?Die Magneten behindern doch die Felge am “freien Laufen”.Das heisst es wird zu Lagerschäden am Laufrad kommen.Verformungen usw.

  3. Weil dies ein Nullsummenspiel wäre (bzw. durch zusätzliches Gewicht Exergieverlust bedeuten würde). Neuere ICEs bremsen mit dieser Technik verschleißfrei (Wirbelstrombremse)

      1. Dafür genügt ein gewisses physikalisches Grundverständnis – man kann nicht “aus nichts” etwas schaffen – am besten mal ice+wirbelstrombremse googlen – da steckt das selbe prinzip dahinter 😉

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