Chemische Onboard-Wasserstoffproduktion für Autos usw.

Heute machen wir mal eine Reise – gedanklich – nach Jamaika.

Selbstverständlich nur mit einem Segelboot. Sonst könnte ja das Gretel aus Schweden sauer sein und der WDR uns als Umweltsäue bzw. Nazis verleumden, wenn wir so viel böses CO2  produzieren, mit dem wir doch das Klima erwärmen. Zumindest glaubt diese schwachsinnige Lüge die Masse der dekadenten Krankdeutschen. Aber das ist ein anderes Thema zu dem wir schon Stellung genommen haben und das wir auch immer wieder “auf´s Tablett” bringen werden.

Harlo Mayne heißt der Tüftler und Entwickler, den ich erstmals 2013 auf meine Verfolgungsliste genommen hatte. Damals kam mir das, was er im Video zeigte, allerdings noch zu suspekt vor.

Mayne H2 Flex
Mayne H2 Flex (aktuelle Version?)

Kurz vor Weihnachten hatte ich nochmals nachgeforscht. Tatsächlich ist seine Technik immer noch aktuell und sogar in den vergangenen sechs Jahren stetig verbessert worden. Nicht nur das. Mittlerweile hat er sogar eine professionelle Internetseite mit Animationsvideo und sucht international nach Distributoren für seine fertige Technik.

Harlo Mayne aus Kingston, der Hauptstadt auf Jamaica, tüftelt schon seit Jahren an umweltschonenden Energieerzeugungstechniken. So hat er u. a. schon effizientere Windkraftanlagen gebaut.

Scheinbar arbeitet Mayne seit 2008 an seiner Technik zur Wasserstofferzeugung ohne Strom. Auf rein chemischer Basis.

Er verwendet dazu normales Leitungswasser. Das könnte auch dreckiges Wasser sein, wie er in einem Video extra darauf hinweist. Das kommt in den Wasserbehälterteil seines H2-Flex  Wasserstoffgerätes (s. Bilder), das etwa so groß ist, wie ein Bodenstaubsauger. Dann wird eine “Aluminiumpatrone” in das dafür vorgesehene Fach reingesteckt. Als Elektrolyt verwendet er Ätznatron (caustic soda, Natriumhydroxid). Dadurch entsteht eine chemische Reaktion zwischen dem Aluminium und dem Wasser, das zur Abspaltung von Wasserstoff führt. Ohne Sauerstoff zu produzieren – laut seinen Angaben. Ist also anders, als bei den HHO-Kits, Drycells usw. – den uns bekannten Elektrolyseeinheiten!

Dieser H2-Flex “Wasserstoffgenerator” (so will ich ihn mal nennen) steht aus Platzgründen im Kofferraum. Von dem H2-Flex führt dann ein Schlauch für das Wasserstoffgas entweder außen am Unterboden ( oder meiner Meinung nach wäre es durch die Fahrgastzelle sicherer)  nach vorn in den Motorraum. Dort soll die Leitung nur in den Luftansaugkanal eingeleitet werden.

Nach seinen Angaben auf seiner Internetseite braucht es keinen EFIE (Electronic Fuel Injection Enhancer) um die Motorsteuerung (die elektronischen Motorsteuergeräte zum Abstimmen u. a. für Menge der Benzin-/Dieseleinspritzung und die Abgasreinigung).zu regeln.

Das klingt durchaus logisch. Denn wenn kein zusätzlicher Sauerstoff in die Ansaugluft eingespritzt wird, wie es ja bei HHO-Kits/Brownsgasgeräten der Fall ist, sollten auch die Sensoren von der Motorsteuerung nicht verrücktspielen und mehr Treibstoff, statt weniger einspritzen, wenn kein EFIE die Steuerung ausgleichen würde. Es wird ja nur reines Wasserstoffgas eingespritzt.

Ob das allerdings auch so gut funktioniert, wie es Harlo Mayne auf seiner Internetseite bewirbt, müsste man ausprobieren. Es sollten damit dann auch problemlos die neueren Autos, also jünger als 30 Jahre, die alle mit diesen Motorsteuergeräten ausgerüstet sind, gefahren werden können. Das zeigt er aber auch in seinen Videos. (s. unten nach dem Text)

Mayne H2 Flex
Erste Tests mit Fiat Uno Vergaserversion

War das erste Video, das ich gesehen hatte, noch mit einem alten Fiat Uno – also Vergasertechnik – gemacht, betreibt er diese H2-Flex Anlage im neueren Video bereits mit einem wesentlich jüngeren Honda (s. Video). Der garantiert diese elektronische Motorsteuerung verbaut hat.

Laut seinen Angaben würde ein 2000 lb (amerikanische Pfund, etwa 0,45 kg) schweres Auto etwa 300 Meilen (ca. 480 km, auf seiner Seite sehr großzügig mit 600 km angegeben) weit kommen mit einer Aluminiumpatrone. Wohlgemerkt als Zusatz zum Benzin oder Diesel – nicht anstatt Benzin/Diesel! Nur als grober Richtwert.

In seinen FAQs sagt er zum Verbrauch, dass man mit einer Gallone Sprit (Diesel/Benzin) etwa 50 % bis 300 % mehr Meilen schafft, als ohne diese Wasserstoffzugabe.

Die Amerikaner rechnen den Verbrauch ja nicht wie wir. Bei uns heißt es immer z. B. 8 Liter Super Verbrauch auf 100 km. Bei den Amis heißt es z. B. 30 Miles per Gallon ( 1 Gallone = ca. 3,79 Liter). Auf einen Nenner gebracht: Pro Tankfüllung würde man mit dem H2-Flex Wasserstoffzusatz zwischen 50% und 300% mehr Kilometer fahren können. Ist eben abhängig vom Fahrzeuggewicht und Motorisierung 4, 6, 8-Zyinder.

 

Wenn dem so ist, ist es für Vielfahrer (50.000 km und mehr pro Jahr) durchaus eine Alternative. Zumal der Motor auch noch länger “lebt” – keine Kohlenstoffablagerungen mehr, läuft kühler, längere Ölwechselintervalle usw. Etwas mehr Leistung und ein etwas besseres Drehmoment ist noch eine Nebenerscheinung. Und das Gretel darf sich über wesentlich saubere Abgase freuen.

Mayne H2 Flex
Mayne H2 Flex im Kofferraum

Auch ist es keine große Sache, zum TÜV-Termin das H2-Flex-Gerät abzuklemmen und aus dem Kofferraum zu entfernen und den Schlauch vorn etwas zu verstecken. (Den benötigten Schalter am Fahrerplatz kann man ja so anbringen, dass man ihn nicht auf den ersten Blick sieht.) Eine offizielle Einzelbetriebs-erlaubnis zu beantragen würde wohl auch wieder einen guten Tausender Euronen kosten, wenn man die dann überhaupt bekommt. (Ohne diese EBE erlischt aber die Betriebserlaubnis des Fahrzeugs und es könnte – im Falle eines Falles – Probleme mit der Versicherung geben.)

Ein knapper Tausender US-Dollar ist für das Gerät fällig, eine neue Alupatrone kostet etwa 50,- US-Dollar – im Austausch gegen eine leere Patrone nur ca. 25,- USD. Dazu käme natürlich noch Versandkosten und Zoll.

Ob es hier in der BRD auf deutschem Boden jemals einen offiziellen Vertriebspartner von Harlo Mayne  geben wird, bei dem man diese Technik kaufen kann, wird sich zeigen. Viel Hoffnung habe ich nicht.

Sinnvoll wäre das Gerät auf jeden Fall. Denn, den Rohstoff Aluminium gibt es genug. Außerdem könnte der ganze Aluminiumschrott (Getränkedosen, Geräte-, Maschinen-, Autoschrott) für die Alupatronen verwendet werden.

Dass auch andere schon auf diese Idee gekommen sind, mit einer chemischen Reaktion von Aluminium und Wasser unter Verwendung eines Elektrolyts, Wasserstoff zu produzieren, zeigen die zwei Videos unten.

Es ist schön, zu sehen, dass clevere Tüftler mehr bewirken können, als die ganze Industrie mit ihren Multimilliarden Euro im Rücken. Mit diesem H2 Flex könnte man auf den ganzen Katalysator- und erst recht AdBluequatsch verzichten.

Mir wäre aber eine Wasserstoffgas/Brownsgasanlage nach Stanley Meyer lieber. Die könnte so viel Brownsgas onboard produzieren, wie man zum Fahren eines normalen Autos bräuchte – ohne zusätzlich Benzin oder Diesel. Und: Das Wichtigste – man könnt bequem am  Gartenschlauch auftanken. Vorausgesetzt man hat einen Wasserstoff tauglich umgebauten Motor oder benutzt ein Additiv zur notwendigen Schmierung. Leider wird diese wissenschaftlich bestätigte Technik immer noch “unter den Teppich gekehrt”.

Internetseite von Harlo Mayne:

Fotos: Schnappschüsse aus den Videos


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