Zwei in Eins plus Eins – Wind, Luftdruck und Sonnenenergie kombiniert!

In unseren Breitengraden ist mit Sonnenenergie, also Photovoltaikanlagen, bei durchschnittlich 900 Sonnenstunden pro Jahr nicht viel Energie raus zu holen. Auch der Wind bläst nicht immer und überall ausreichend, um damit viel Energie zu produzieren.

WindrailEin cleverer Schweizer, Sven Köhler, Gründer der Firma Anerdgy, hat nun eine Anlage entwickelt, die Wind- und Sonnenenergie in einer Anlage nutzt.

Diese Anlagen sind nicht für den normalen Eigenheimbesitzer konzipiert, sondern für größere, höhere Gebäude mit Flachdach.

Denn da kommt noch eine dritte Kraft dazu, die man auch in Energie umwandeln kann – der Luftdruck. Trifft bewegte Luft – egal, wie schnell – auf eine Hauswand, muss die ja irgendwo hin ausweichen. Also strömt diese beschleunigt um das Haus herum, bzw. über das Haus hinweg. Die WindRail® – Module stehen an der Dachkante über, so dass diese, nach oben strömende, Luft direkt in die Anlage geleitet wird.

Somit wird also nicht nur der Wind direkt genutzt, sondern zusätzlich auch noch dieser Luftdruck, was die Anlage natürlich effizienter macht. In den Innenstädten mit vielen hohen Häusern und ständiger Luftbewegung, macht das schon sehr viel Sinn.

Diese Anlagen werden (lt. Datenblatt) dann voraussichtlich als Module angeboten. Mit 750 Watt Sonne plus 750 Watt Wind/Druck, bzw. 1.000 Watt und 1.500 Watt. Das mittlere Modul mit 1.000 Watt Sonne und 1.000 Watt Wind/Druck, ist mit 2,20 m Höhe, 2,00 m Breite und 4,80 m Länge inkl. dem Dachüberstand und einem Gewicht von 350 KG nicht gerade klein. Es soll eine Jahresleistung zwischen 1.500 und 3.500 KWh bringen, je nach Wetterverhältnissen und wohl EUR 2.000,- kosten.

Rechnet man mal mit einem Jahresertrag von 2.500 KWh und einem BRD-Horrorstrompreis von durchschnittlich 26 Cent/KWh (die Schweizer zahlen gerade einmal 9 Cent/KWh!!), sind das EUR 625,- pro Jahr (ohne Strompreiserhöhung). D. h., nach 3,2 Jahren ist die Investition schon wieder zurück verdient. Auch ohne Förderung! Das wäre wirklich sehr gut!

Ein erster Prototyp steht bereits auf einem Gebäude in Marthalen, Schweiz. An dem soll die Technik nun marktreif entwickelt werden und 2015 soll die Technik dann auf den Markt kommen.

Wenn diese Module auch noch möglichst leise arbeiten??, dazu steht leider nichts im Datenblatt, wäre das sicher eine gute neue Technik für viele, dafür geeignete, Gebäude.

Da kann man dem Herrn Köhler und der Fa. Anerdgy wirklich viel Erfolg wünschen.

Animationsvideo:

http://www.youtube.com/watch?v=p3GUNj8UuHA

Datenblatt:

Grafik: Anerdgy

Internetseite Anerdgy: http://www.anerdgy.com/#start

 


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